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Innovatorische Komplementarität – Konzept und Anwendung auf Nanotechnologien

Innovatorische Komplementarität – Konzept und Anwendung auf Nanotechnologien
Typ:Masterarbeit
Datum:ab sofort
Betreuer:

Ingrid Ott

Bearbeiter:Thema vergeben

Richard Feynmans berühmter Vortrag aus dem Jahr 1959 ‚There ist plenty of room at the bottom‘ wird oft als die Geburtsstunde der Nanotechnologie angesehen. Durch den zielgerichteten Aufbau neuer Materialien Atom für Atom können aus bestehenden Stoffen völlig neue Funktionalitäten erschaffen werden. Der Anwendung der Technologie ist in nahezu allen Wirtschaftsbereichen denkbar. Damit verbunden sind weit reichende Innovationspotenziale weshalb Nanotechnologien die Eigenschaften einer Querschnittstechnologie zugesprochen werden. Diese umfassen vielfältige Einsatzmöglichkeiten, innovatorische Komplementarität sowie langfristig weit reichende gesellschaftliche Implikationen. 

Innovatorische Komplementaritäten bezeichnen hierbei Rückkopplungen von Innovationsprozessen auf vor- und nachgelagerten Ebenen im Wertschöpfungsprozess. So verstärken sich Innovationsprozesse gegenseitig und es ist auch denkbar, dass es zu ökonomischen Verknüpfungen vormals unverbundener Wirtschaftsbereiche kommt. Als Beispiel sei die Verwendung superglatter Oberflächen in den Bereichen der erneuerbaren Energien, beim Schiffbau und in der Prothetik genannt. 

Während es in der theoretischen Literatur eine klare Abgrenzung des Begriffs der innovatorischen Komplementaritäten gibt, ist deren empirischer Nachweis noch immer nicht abschließend geklärt. Dies liefert den Ausgangspunkt für die angebotene Masterarbeit. Ziel ist es - basierend auf der theoretischen Literatur zu Querschnittstechnologien - einen Indikator zu Messung innovatorischer Komplementarität zu entwickeln und am Beispiel von Nanotechnologien anzuwenden. Als Datengrundlage dienen Patentdaten der Datenbank Patstat, auf die vom Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik zugegriffen werden kann. 

Sprache: Die Arbeit kann in deutscher oder englischer Sprache verfasst werden.