Ganzheitliche Erfassung von Innovations-Ökosystemen: Erfassung formeller, informeller und nicht-kodifizierter Austauschbeziehungen in Innovationssystemen
- Ansprechperson:
Prof. Dr. Ingrid Ott, Fenja Scheu
- Förderung:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
- Projektpartner:
- Starttermin:
10/2019
- Endtermin:
09/2022
Innerhalb des Projekts sollen Frühindikatoren zur Quantifizierung von Wissensströmen entwickelt und validiert werden. Ein Fokus liegt dabei auf der Bedeutung von informeller Austauschbeziehungen bei der Wissensentstehung und -diffusion. Informelle Wissensflüsse und Austauschbeziehungen im Innovationsprozess haben in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Im Gegensatz zu expliziten/kodifizierten Wissensströmen (bspw. Patente, Publikationen) sind sie jedoch kaum quantitativ erfasst. Zur Indikatorentwicklung werden neue Datenquellen erschlossen und mittels moderner Verfahren analysiert.
Ein großer Stellenwert bei der Indikatorikentwicklung kommt den Persönlichkeitsmerkmalen verschiedener Akteure im Innovationsprozess zu. Insbesondere geht es darum, essentielle Einflusskanäle der Persönlichkeitsstruktur in Abhängigkeit von der Art des Innovationsoutputs sowie der Einbettung in den Innovationsprozess zu identifizieren. Die Erfassung der Persönlichkeitsmerkmale erfolgt anhand von fünf Dimensionen entlang der OCEAN-Methode (Openness to experience, Conscientiousness, Extraversion, Agreeableness, Neuroticism; auch bekannt als Big5). Unter der Berücksichtigung der Persönlichkeitsmerkmale kann dann die Bewertung der Daten und deren Verknüpfung mit weiteren Indikatoren erfolgen.